Da man mit WordPress Artikeln ja sehr schnell bei Google in dem Suchindex landet, ist es natürlich verlockend, in die Artikel mehr Zeit zu investieren, als in die WordPress Seiten.
Schaut man sich verschiedene Blogs an, so gibt es bis auf die Startseite und das obligatorische Impressum keine weiteren Seiten. Manche Blogger erfreuen einen noch mit einer über Mich Seite.
Die Möglichkeiten, die WordPress mit den Seiten liefert werden kaum genutzt. Ein Punkt ist sicherlich der, dass diese es schwerer haben in googles Suchindex zu gelangen.
So schnell wie die Blogbeiträge bei Google zu finden sind, lauert in ihnen doch die Gefahr langfristig wieder in der Unsichtbarkeit zu verschwinden.
Das mag bei aktuellen Themen auch nicht weiter schlimm sein, da auch das Interesse daran nach einiger Zeit verschwindet.
Ich lese aber in vielen Blogs hilfreiche Tips zur Suchmaschinen-Optimierung oder tolle PlugIns die als solche über einen langen Zeitraum bestand haben.
Für Google ist alles was auf der Startseite steht oder von dieser aus verlinkt wird interessant und aktuell. Ein neuer WordPress-Artikel steht, je nach Theme und Konfiguration, Ganz oder als Ausschnitt auf der Startseite. Das spiegelt sich auch in der Indexierung wieder.
Nach einigen neuen Posts verschwinden die Beiträge dann aber auf Seite 2, später dann auf Seite 3 und so weiter. Das gleiche passiert auch in den Kategorien und im Archiv, wenn da allerding wesentlich langsamer.
WordPress Seiten heben nur einen Link von der Startseite aus. Das ist auch der einzige. Bei den WordPress-Artikeln gibt es auch noch Links über das Archiv, die Tag-Cloude, Kategorien und die Kommentare.
So bietet WordPress von Haus aus eine ganz ordentliche interne Verlinkung. Siehe dazu auch den Beitrag SEO-Test : Interne Verlinkung oder WordPress Related Posts oder Link to Post.
Diese interne Verlinkung fehlt bei den WordPress-Seiten völlig. Nutzt man dann auch noch untergeordnete Seiten, sind diese schön zwei Links von der Startseite entfernt. Bei unter-untergeordneten Seiten wird das noch extremer. Als Test dient diese: Luftmatratzen
Wenn man WordPress als Content-Management-System (CMS) einsetzt, würde man eher WordPress-Seiten anstelle der WordPress-Artikel nutzen. Dadurch hat man dann natürlich die oben beschriebenen Nachteile. Bei Seiten die man mit WordPress als CMS aufbauen würde, kann man aber viele der reinen Blog-Funktionen ausblenden, und für Suchmaschinen würde eine normale Webseite sichtbar sein.
Lediglich die schnelle Aufnahme in den Suchindex würde wegfallen. Somit ist WordPress als CMS natürlich auch eine gute Wahl.
Jeder Blog hat ja einen, manchmal auch mehrere Themenschwerpunkte. Bedenkt man den Nachteil der WordPress-Artikel, dann ist es bei manchen Beiträgen vielleicht zukunfsträchtiger, diese als WordPress-Seite zu veröffentlichen.
Sind WordPress-Seiten ersteinmal in den Suchindex aufgenommen worden, so bleiben sie dort auch langfristig erhalten. Es spricht auch nichts dagegen, mit ein paar themenrelevanten Artikeln, die Seiten zu stärken.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
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Was ich gemerkt habe: wenn ich auf Wordpress schreibe verschwinde schnell, wenn ich was auf blogspot schreibe oder blog.de findet man schneller wieder….wieso??
Kommentar: antonbrauer – 11. August 2010 @ 14:44
@Anton
Du meinst warscheinlich WordPress.com, die ja sehr viele Blogs hosten. Da gehst du warscheinlich in der Menge der Posts einfach unter.
Bei den beiden anderen Bloghostern hast du nicht die selbe Konkurenz und deine Beiträge bleiben länger in der nähe der Startseite. Dadurch werden diese besser gefunden, vermute ich.
Kommentar: alles-mit-links – 11. August 2010 @ 21:25